Blech mit Zukunft
Blech anstatt Kunststoff - das Material aus der Gründerjahren vieler Modellbahner bietet vielleicht eine geringere Detailgenauigkeit, zumal viele Kleinteile oft nur aufgedruckt sind. Dennoch üben Kratzer und andere Gebrauchsspuren einen Reiz auf manchen Modellbahner aus. Ob dies am Metall liegt, der Idee, dass der kleine Wagen aus dem Material besteht, aus dem auch der große, der echte Bahnwaggon gefertigt ist? Vielleicht entsteht auch der Eindruck einer gewissen Wertigkeit - ob eingebildet oder tatsächlich gegeben.Das gilt auch für Zinkdruckguss-Modelle.
Hier einige Beispiele:
Alles Blech, vornehm ausgedrückt: tinplate. Diese Märklinwaggons stammen vor allem aus den 70er Jahren. (Fotos: Attenhauser)
Über die Detailgenauigkeit lässt sich diskutieren - Charme aber strahlen die alten Blechwaggons allemal aus.
Was für Wagen gilt, trifft auch auf Lokomitiven aus Zinkdruckguss zu - hier eine E194 als H0-Modell von Märklin. Die Oberleitung ist auch alt .... :-) Wobei, so richtig alte Märklin-Teile finden sich auf Messen, Modelle aus den 40er oder 50er-Jahren. Sammlerglück ist gefragt.
Tinplate im Detail - macht Spaß, ist aber nichts für Nietenzähler.