Big Boy ist groß, nein, Big Boy ist richtig riesig. DIe lange US-Lok Big Boy verbraucht Unmengen Öl und sieht im rotgelben Licht der aufgehenden Sonne verdammt gut aus. Rauch, Staub, Dreck, Lärm, wenn die Lok poliert ist blitzt das Eisen, Big Boy ist pure Begeisterung - Big Boy ist ein Spielzeug für echte Männer! Big Boy prangt auf dem Titelfoto und ist als doppelseitiges Centerfold ausklappbar. Klasse. Dagegen verblasst die E-Lok der Europäer mit dem aufgemalten Leonardo da Vinci. Sicher ist das ein Kunstwerk. Aber es ist kein Big Boy… Aber zurück in die Niederungen bloßer Technik: Gelegentlich überraschen Eisenbahnhefte mit ungeahnten Ideen: „Am kupfernen Faden“ titelt die Redaktion einen Mehrteiler über die Entwicklungsgeschichte der Stromabnehmer im deutschsprachigen Raum. Draufkommen muss man! Alte Bilder, alte Zeichnungen – nicht nur Bahnhistoriker freuts. Die „Sachsenpost“ schildert den Eigenbau eines Zweiachsers der Spurweite G. Eine kleine Anlagenreportage widmet sich der Ludwigseisenbahn von Nürnberg nach Fürth, schicke Geschichte. Dass die Kombination von H0-Regel- und Schmalspur gelingt, das zeigt die Anlage „Im Tal der Mulde“.
(rob)