Es scheint, als dürften zumindest einige Bahnhöfe „in Ruhe ihre Arbeit machen“. Gute Gründe für den Optimismus liefert Parissien auf mehr als 200 Seiten bei einem ebenso gelungenen wie tiefgehenden Streifzug durch die Geschichte der Architektur und der Bahn bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, vor allem auf die großen Bahnnationen bezogen. Einen ganz besonderen Reiz des Buches macht die Kombination der Bildauswahl aus: Film-Szenenfotos, Bahntickets, Plakate und Eisenbahngemälde ergänzen (Detail-) Fotografien und Zeichnungen. Besser geht’s nicht. Hier ist bestens aufgehoben, wer vom heimischen Sofa aus in die Ferne reisen will oder einfach Gefallen an der Welt der Bahnhöfe findet. Irgendwie ist das Buch so etwas wie Eisenbahners Traum.

(rob)

Steven Parissien: Bahnhöfe der Welt. Eine Architektur- und Kulturgeschichte.

239 Seiten, geb., Knesebeck Verlag. München. 1997. ISBN: 3-89660-024-9

Das Buch gibt es noch ab und an in Antiquariaten. Zugreifen !